Die Bushido Spielplatte stand lange grob angefangen herum. Nun habe ich über ein Wochenende etwas in die Hände gespuckt und sie fertig gebaut. Ursprünglich sollten viel mehr Elemente darauf sein, aber da das dann viele der Szenarios zu sehr einschränkt, ist die Plate nur sehr schlicht und die Geländeteile werden frei darauf platziert.

Zuerst Platte und die vier Rahmenteile im Baumarkt einfach zuschneiden lassen. Ich habe 14 mm starkes MDF gewählt und die Rahmen sind 10 cm breit. 14 mm sind gut, damit sich nichts verzieht, ist dafür aber am Ende auch nicht ganz leicht.
Dann die Rahmenteile mit Weißleim aufkleben. Am besten das Ganze mit Schraubzwingen fixieren, bis es anzieht.
Als nächstes kommen dann geplante Erhöhungen aus Styrodur auf die Platte. Die werden dann einfach mit einem Cutter grob in Form gebracht. Die Platten auf dem Platz sind eine aus Acryldichtmasse abgeformte Bodenplatte. Das hat den Vorteil, dass die Teile dann noch etwas abgenutzter wirken und deutlich einfacher zu bearbeiten sind.

Auf den Tremmenstufen sind einfach mit einem Kugelschreiber Kringel eingedrückt, um Pflastersteine zu erzeugen.

Dann habe ich ähnlich wie zuvor bei den Dead Man’s Hand Platten ein Gemisch aus Acryldichtmasse, etwas Wasser und Sand angemischt und auf der Platte verteilt (in diesem Fall Braunes Acryl)


Um einen ordentlichen Bemalgrund zu schaffen, wollte ich die Platte als nächstes mit einem Sepia-Braun-Spray grundieren. Dazu ist es wichtig die offenen Styrodurteile zunächst mit irgendetwas (in diesem Fall Abtönfarbe) zu versiegeln, weil einige Sprays sich sonst in das Material fressen.


Danach habe ich mit verschiedenen Abtönfarben die Steinplatten trockengebürstet. Als die Farbe dann gut war, haben die Platten Moos und Alterungsspuren bekommen. Dazu sind die Modelmates Waethering Liquids enorm hilfreich. Insbesondere das tolle Moss Green.


Anschließend den ganzen Boden braun bemalen und auch etwas heller trockenbürsten. Dann habe ich alles mit einem Streukleber bestrichen und Streu mehrerer Farben aufgebracht. Anschließend mit Mattlack das ganze Teil noch versiegeln, damit das Streu noch etwas besser hält.

Der Großteil war gemacht. nun der Rahmen. Da MDF so ein totes langweiliges Material ist, wollte ich dem Rahmen etwas Pseudo-Holzlook verleihen. Davon ist am Ende zwar nicht mehr viel geblieben, aber doch mehr als nu ein plattes einfarbiges Bild.
Zunächst helle Acrylfarbe mit einem groben Pinsel in einer Laufrichtung auf bürsten …

… dann eine dunklere …

… und anschließend mit Holzlasur rollen (in diesem Fall zunächst Mahagony, danach Nussbaum).

Als letzten Schritt noch Hochglanzlack in den Tümpel. Fertig.
Master Po inspiziert das Gelände:


